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werke

graue leute der mann und der mond bauwerke mutterschaf so bin ich nun über das zusammensein

Helle

Häute schaffen

Schatten.

Dicke Elefantenbeine

schweben im Licht.

Abgewetzte Türen

heimlich

offen.

Schauen freundliche

Augenblicke.

Gedeihen

weiche graue Mäuse.

Zerbeißen

Sorgsam

steinerne Farbe.

15 12 2020

Und dann erinnerte sich der Mann daran,

dass er auf der Erde lebte,

die ihn einhüllte und gefangen hielt.

Der Mann blickte in den Mond hinein –

Schwarz, grau und weiß –

Er fühlte,

wie einige Menschen unter und neben ihm zum Mond wandten.

Es wurden ihrer mehr.

Alles war still.

08 2019

Dickes Damenbein.

Schwammig eiert es in der Luft.

Grundständiges AKW.

Auf festem Mauerwerk,

dicht verschlossen vor Lebendigkeit,

für immer gedacht.

Brodelnder Wunsch nach Haltbarkeit.

Nachher legt sich das Damenbein zu Ruhe,

verwoben mit den Fäden, die es im Material erfahren hat.

Die Mauern fallen,

löschen das abgeschlossene Leben für lange Zeit.

23 07 2021

Mutterschaf. Frau.

Trägst einen Krug auf Deinem Haupt – wird darin heiß gekocht?

Was wird Dir denn geflüstert?

Du wirst von einem Kind geküsst.

Du hast ein Gefäß vor Dir!

Siehst eingesperrt aus zwischen Kuss, Krug über Dir und Gefäß vor Dir.

Verstehe, Du hältst die drei zusammen.

Das Gefäß –

Beinhaltet die Wünsche des Wassers.

Das Kochende auf Deinem Kopf –

Neue Formen des Zusammenseins, Beziehungen zwischen Lebendigem.

Das Kind riecht an mir, Mutterschaf.

15 04 2020

Ich bin zusammengerissen.

Mein Arm hält diese Stange, der Schädel daran ist schwer – also habe ich ein steinhartes Muskelpaket, auf dem ein Turm gewachsen ist.

Die Antenne darauf ist geschmeidig, sodass sie rundherum alles einfangen kann.

Selbstverständlich hat meine rechte Seite einen Flügel entwickelt – irgendwie muss ich ja mein Gleichgewicht halten, zumal ich nur ein Bein besitze.

Mein Gesicht habe ich zum Teil an den Turm vergeben.

Mit dem Schädel wollte ich einst schlagkräftig sein –

Bewegung könnte mich jetzt allerdings umwerfen.

15 04 2020

Er steht da.

Sie steht da.

Es füttert sie.

Er trägt sein Herz unter der Brust.

Sie gibt Impulse.

Es arbeitet kopflos daran, seidene Strümpfe herzustellen.

Er hat kalte Füße.

Sie – erbost – lässt den Hund riechen.

Es hält den Hund am Schwanz fest.

Wir wenden uns um.

26 10 2020